Aus einer Laune heraus hatte ich mich gegenüber Oliver Mienert vom Runner’s Point in Ulm verpflichtet, für sein Team „Runners Point Ulm“ beim Ulmer Firmenlauf zu starten, obwohl mein Laufkalender im Juni schon ausreichend mit Veranstaltungen gefüllt war.
Was soll es? Sind ja nur 7 Kilometer … Aber in der Kürze liegt bekanntlich die Würze; soll heißen: Ich laufe viel lieber lange Strecken, weil man sich da die Kraft einteilen muss und entsprechend ruhig und gleichmäßig läuft. Bei Distanzen von 10 Kilometer oder weniger haut man alles raus, was eben geht. Ich zumindest. Irgendwie animieren mich die kurzen Distanzen dazu, Vollgas zu geben. Am Ende war man dann schnell, ist aber komplett am Arsch. … So muss das sein 😉
Und ich fühlte mich gestern hervorragend und entsprechend gut verlief der Lauf. Daran konnte auch das wechselhafte Wetter nichts ändern, das es immer mal wieder zwischendrin regnen ließ. Am Ende des Runs wartete dann als Belohnung für all die Anstrengung auch ein neuer persönlicher Rekord
und eine für meine Verhältnisse erstaunliche Durchschnittspace von 4:55! Es hatte sich gelohnt, mit meiner speziellen Playlist
für eine Pace um 5:15 zu laufen – ja, ich habe in der Tat spezielle Playlists für verschiedene Ziel-Geschwindigkeiten, dafuq! –, Metallica, Die Ärzte, The Arctic Monkeys, The White Stripes, System of a Down und andere haben mir kräftig eingeheizt und mich nach vorne gepeitscht!
Wäre ich nicht bis zum letzten Kilometer permanent von unzähligen fröhlich nebeneinander her trottenden Firmen-Fußlahmen
ausgebremst worden … was hätte ich nicht für eine Zeit raushauen können? Das Dauerüberholen
, vor allem dann auf dem schmalen Steg entlang der Iller, ging kräftig an die Nerven.
Doch am Ende: Egal, ich bin sehr zufrieden mit dem Lauf. Dem eher wenig anspruchsvollen Teilnehmerfeld bei solch einem Firmenlauf ist es zu danken, dass ich es mit Platz 234 von insgesamt 1.835 Finishern unter die ersten 12 Prozent geschafft habe.