Ich kann gar nicht joggen, ich renne automatisch weitaus schneller, als beim Jogging vorgesehen. Egal, immer weiter. Nach zehn viel zu zügigen Aufwärmminuten absolvierte ich brav das Lauf-ABC , stets ängstlich umblickend, ob sich schon eine lachende Menge hinter mir zusammengefunden hat, um sich über die stakselnden und stampfenden Bewegungen eines Möchtegern-Athleten zu amüsieren.
Dann ging es über ins lockere Laufen, eigentlich Jogging, bei mir Dank fiepender GPS-Uhr irgendwas um die 6:20 min/km. Geht doch. Durchwirkt war das ganze von fünf Steigerungen , die ich bestimmt auch zu schnell laufe. Bei Steffny heißt es „etwa eine Stufe langsamer als volles Sprinten“. Ich sprinte durchaus voll.
Und somit sind am Lauf nur zwei Dinge bemerkenswert: Es hat durchgehend die Sonne geschienen, das war wundervoll. Und ich bin bei einer Steigerung auf eine kurzzeitige Speed von über 20 km/h gekommen. Von meiner Warte aus flog ich also förmlich, wenn auch nicht weit und noch weniger elegant. Wenn ich aber bedenke, dass das die Durchschnittsgeschwindigkeit der Top-Athleten auf eine gesamte Marathon-Strecke ist, werde ich verzweifelnd wütend und möchte wild um mich schlagen!