Bei allem, was man zum ersten Mal tut, begeht man Fehler. Beim Laufen ist das aber immer der selbe Fehler: Zu schnell starten. So auch wieder – trotz inzwischen zwei Jahren Wettkampferfahrung – geschehen beim SALOMON Trails 4 Germany im schönen Blaubeuren am Fuß der Schwäbischen Alb.
Benjamin Klöppel vom WeRun4Fun-Team war es gelungen, die Mittelgebirge-Rennserie von SALOMON nach Blaubeuren zu bringen. Herzlichen Glückwunsch erst einmal dazu! 🏆
Und als hätten mir Trailrunning-Newbie nicht auch die 10 Kilometer weitaus genügt, musste es natürlich – man hat ja schließlich ganz dicke Klöten! 💪🏾 – die Langdistanz mit 20 Kilometer sein. Wie doof kann ein einzelner Hobbyläufer sein?
Da ich vom Start weg meiner mehrmaligen Laufkollegin Melanie Gerstenlauer folgen wollte, bin ich wie stets viel zu schnell gestartet und war bereits bei Kilometer 7 mit meiner Kraft ebenso am Ende, wie mit meinem dürftigen Läuferlatein.
Auch wenn man das als vernunftbegabter Mensch kaum glauben mag, aber ich hatte die offiziell 704 Höhenmeter komplett unterschätzt. Sofort ab Start ging es hoch hinaus und die Lungen fiepten und brannten, die Waden und Hamstrings kreischten, der ganze alte Kerl war am pumpen. 😰
Aber irgendwo, ganz tief im Inneren, haust irgend so ein Höhlenbewohner, der weiß, dass man zum Überleben auch einmal die Zähne zusammen und sich durch Gefahren durchbeißen muss. So schleppte ich mich mehr schlecht als recht nach 2:37:52 ins rettende Ziel.
Doch auch wenn das weder hier im Review, noch im Video, danach klingt: Es war ein wunderbarer Lauf! Auch wenn ich konditionell und in punkto Trainingsstand weit davon entfernt bin, solche Trailruns in Würde zu absolvieren, kann ich nicht umhin festzustellen, dass es im Laufen nichts schöneres gibt, als Trailruns mit knackig Höhenmetern in wunderschöner Kulisse. Und all das bot der Lauf in Blaubeuren.
Noch einmal vielen Dank an Benny und das Team Salomon für die geniale Organisation. Das war eine top Veranstaltung von Anfang bis Ende, die man jedem nur empfehlen kann, der einmal etwas mehr erleben will, als den faden, immer gleichen 7k-Straßenlauf.
Und jetzt gehe ich, weiter meinen epochalen Muskelkater auskurieren …
PS: Vielen Dank an Peter Steiner und Claus Turnwald für die schönen Fotos!