Beim letzten Lauf im Januar ging es für geplante 120′ über das Nachbarstädtchen Weißenhorn, die Dörfer Hegelhofen und Attenhofen und über die weite Fläche des Ottilienfeldes in weitem Bogen zurück nach Illerberg.

Bei angenehmen Temperaturen und teilweise sogar Sonnenschein war der erste Teil des Laufs herrlich. Ich kam gut voran, konnte die Gedanken ziehen lassen und kam in meinen Trott. Obwohl ich wie stets seit Anschaffung der Garmin Forerunner 235 darauf achtete, im „grünen Bereich“ zu laufen, war auch meine Pace um die 6:00 deutlich besser als zuletzt. Die „Vorhersage“ der Uhr für einen Marathon war bei unter 4:15:00, das wäre doch was für meinen 1. Marathon in Rom!

Kaum umgekehrt und auf dem Heimweg jedoch, schlug mir ein überraschend starker, böiger und sehr kalter Wind entgegen; vor allem, wenn ich außerhalb bewohnter Stätten unterwegs war und der Wind aus Südwest über die Felder richtig schön freie Bahn hatte, um mich auszubremsen. Jetzt war mir auch klar, weshalb der erste Teil sich so gut angefühlt hatte: Ich war mit Rückenwind gelaufen.

Mit Gegenwind zu laufen ist dagegen nicht sonderlich schön und es war auf die letzten Kilometer noch ein rechter Kampf, weil zu dem Wind auch noch der Anstieg zurück nach Illerberg hinzu kam, der auch ohne Wind nie schön ist, wenn man nach fast 20 Kilometern eigentlich genug hat.

Am Ende kam ich laut Garmin-Uhr bei exakt 2:00:00 an, Runkeeper zeigte 30 Sekunden mehr. Mit diesem Lauf erreichte ich meine bis dato beste Monatsleistung von knapp 211 Kilometern.